Unterschied: Gewerbeamt vs. Finanzamt – wer macht was?

Wenn du in Deutschland selbstständig arbeiten möchtest, hörst du oft von Gewerbeamt und Finanzamt. Beide Behörden sind wichtig – aber sie haben unterschiedliche Aufgaben. Hier erklären wir dir einfach, wer was macht.

Gewerbeamt – Dein erster Schritt

Was macht das Gewerbeamt?

Das Gewerbeamt ist die Behörde, bei der du dein Gewerbe offiziell anmeldest.
Das bedeutet: Du sagst dem Staat, dass du jetzt selbstständig arbeitest (z. B. mit einem Online-Shop, Café, als Handwerker*in oder im Handel).

Du brauchst das Gewerbeamt, wenn:

  • Du ein Unternehmen gründest (nicht als Freiberufler)

  • Du ein Geschäft eröffnest oder selbstständig arbeiten willst

  • Du einen offiziellen Gewerbeschein brauchst

Was bekommst du vom Gewerbeamt?

  • Eine Gewerbeanmeldung (auch: Gewerbeschein)
  • Die Info wird automatisch an andere Stellen weitergeleitet (z. B. an das Finanzamt und die IHK)

Finanzamt – Für Steuern zuständig

Was macht das Finanzamt?
Das Finanzamt kümmert sich um deine Steuern. Sobald du dein Gewerbe beim Gewerbeamt angemeldet hast, bekommst du Post vom Finanzamt.

Das musst du beim Finanzamt machen:

  • Fragebogen zur steuerlichen Erfassung ausfüllen (online möglich)

  • Deine Steuernummer beantragen (die brauchst du für Rechnungen)

  • Angeben, ob du Umsatzsteuer zahlen willst oder die Kleinunternehmerregelung nutzt

  • Später: Deine Steuererklärungen abgeben

Wichtig: Ohne Steuernummer darfst du keine Rechnungen schreiben!

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