Rechtsformwahl und deren bürokratische Folgen (z. B. GbR vs. GmbH)

Die Wahl der Rechtsform ist eine der wichtigsten Entscheidungen, wenn du ein Unternehmen in Deutschland gründest. Sie beeinflusst nicht nur die Haftung, sondern auch den bürokratischen Aufwand, die Kosten, und wie du dich beim Finanzamt, Handelsregister & Co. melden musst.

GbR – Gesellschaft bürgerlichen Rechts

Vorteile:

  • Einfach und schnell gegründet

  • Kein Mindestkapital nötig

  • Geringe Bürokratie

  • Kein Eintrag ins Handelsregister notwendig

Nachteile / Bürokratische Folgen:

  • Persönliche Haftung mit dem gesamten Privatvermögen

  • Kein eigener Firmenname im rechtlichen Sinne (nur Vorname + Nachname)

  • Nicht geeignet für komplexe oder wachsende Unternehmen

  • Keine eigene Rechtspersönlichkeit (die Gesellschafter handeln im eigenen Namen)

  • Keine Pflicht zur doppelten Buchführung (aber trotzdem saubere Buchhaltung nötig)

Als Arbeitgeber:

  • Du brauchst eine Betriebsnummer, um Mitarbeiter anzumelden

  • Jeder Gesellschafter muss beim Finanzamt erfasst werden

  • Die GbR bekommt eine gemeinsame Steuernummer

  • Keine USt-IdNr. Pflicht, aber möglich

 

Kurzvergleich: GbR vs. GmbH

Punkt Gbr  GmbH
 Gründung  Einfach,formlos (schrieftlicher Vertrag empfohlen)  Notarielle Beurkundung nötig
 Kapitalbedarf  Kein Mindestkapital  25.000€ Stammkapital ( 12.500€ bei Start)
 Haftung  Privat & unbegrenzt  Nur mit Gesellschaftsvermögen
 Handelsregister  Nicht erforderlich  Pflicht
 Buchaltung  Einfache Buchführung  Doppelte Bichführung + Bilanzpflicht
 Außenwirkung  Weniger seriös für große Aufträge  Höheres Vertrauen bei Kunden & Partnern
 Geiignet für  Kleine Projekte mit wenig Risiko  Wachstumsorientierte & professionelle Unternehmen

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